Neue Dienstleistung: Beratungen zum EPD jetzt bei uns
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- 26 Feb, 2025
- Patientenstelle Zürich
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Neue Dienstleistung: Beratungen zum EPD jetzt bei uns
Das elektronische Patientendossier: Chancen, Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Das Gesundheitswesen wird zunehmend digitalisiert, und das elektronische Patientendossier (EPD) spielt dabei eine zentrale Rolle. Doch was genau ist das EPD, welche Vorteile bietet es, und welche Herausforderungen stehen seiner flächendeckenden Einführung noch im Weg?
Was ist das elektronische Patientendossier?
Das elektronische Patientendossier ist eine digitale Sammlung medizinischer Daten, die Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte sowie weitere Gesundheitsfachpersonen zentral einsehen und verwalten können. Ziel ist es, die Behandlungsqualität zu verbessern, medizinische Abläufe zu optimieren und die Patientensicherheit zu erhöhen. In der Schweiz wurde das EPD mit dem Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG) eingeführt und soll schrittweise für alle zugänglich werden.
Vorteile des EPD
- Bessere Koordination der Behandlung: Ärztinnen, Ärzte, Pflegefachpersonen und andere Gesundheitsdienstleister haben jederzeit Zugriff auf relevante medizinische Informationen, wodurch Doppeluntersuchungen vermieden und die Behandlung optimiert werden können.
- Erhöhte Patientensicherheit: Notfalldaten, Allergien und Medikationspläne sind jederzeit verfügbar, was das Risiko von Fehlbehandlungen reduziert.
- Mehr Eigenverantwortung für Patientinnen und Patienten: Individuen können selbst auf ihre Gesundheitsdaten zugreifen und so informierte Entscheidungen über ihre Behandlung treffen.
- Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen: Papierbasierte Dokumentationen werden reduziert, administrative Prozesse vereinfacht und somit Kosten gesenkt.
Herausforderungen und Hürden
Trotz der offensichtlichen Vorteile gibt es noch einige Herausforderungen, die eine flächendeckende Nutzung des EPD erschweren:
- Technische und organisatorische Hürden: Die Integration des EPD in bestehende Systeme von Spitälern, Arztpraxen und Apotheken ist komplex und erfordert hohe Investitionen.
- Datenschutz und Sicherheit: Die Speicherung und Verarbeitung sensibler Gesundheitsdaten erfordert höchste Sicherheitsstandards, um Missbrauch und Cyberangriffe zu verhindern.
- Akzeptanz bei Fachpersonen und Bevölkerung: Viele Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten stehen dem EPD noch skeptisch gegenüber, sei es aus Datenschutzbedenken oder aus mangelnder Erfahrung mit digitalen Lösungen.
- Regulatorische Anforderungen: Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen laufend angepasst werden, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.
Die Zukunft des elektronischen Patientendossiers
Damit das EPD sein volles Potenzial entfalten kann, sind weitere Schritte notwendig. Dazu gehören eine stärkere Sensibilisierung und Schulung der beteiligten Akteure, kontinuierliche Verbesserungen im Bereich IT-Sicherheit sowie eine engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens.
Langfristig könnte das EPD nicht nur die medizinische Versorgung effizienter gestalten, sondern auch zur Förderung der personalisierten Medizin beitragen, indem es eine bessere Datengrundlage für Forschung und Innovation schafft.
Unterstützung durch die Patientenstelle Zürich
Die Patientenstelle Zürich unterstützt neu auch bei Fragen rund um das elektronische Patientendossier. Wir bieten Beratung und Informationen für Patientinnen und Patienten, um die Nutzung des EPD verständlicher und zugänglicher zu machen. Unser Ziel ist es, Ihnen bei der sicheren und effektiven Nutzung Ihrer Gesundheitsdaten zu helfen.