Krank im Ausland – was tun im Ernstfall?
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- 02 Jul, 2025
- Patientenstelle Zürich
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Krank im Ausland – was tun im Ernstfall?
Der Sommerurlaub ist gebucht, die Koffer sind fast gepackt – die Vorfreude auf Sonne, Strand und Entspannung steigt. Doch so sehr wir es uns auch wünschen: Nicht immer verläuft die Reise reibungslos. Ein plötzlicher Magen-Darm-Infekt, ein Sonnenstich oder gar ein Unfall können die schönste Zeit des Jahres ganz schnell trüben.
Wer im Ausland krank wird, steht oft vor zusätzlichen Herausforderungen: Sprachbarrieren, organisatorischer Aufwand oder hohe Kosten können die Situation zusätzlich erschweren. Und genau deshalb ist es wichtig, vorbereitet zu sein – für den Fall der Fälle.
Warum medizinische Hilfe im Ausland komplizierter sein kann
Viele Reisende sind überrascht, wie unterschiedlich medizinische Versorgungssysteme weltweit organisiert sind. Hier einige wichtige Fakten, die du vor der Reise kennen solltest:
- Barzahlung vor Ort: In zahlreichen Ländern – auch innerhalb Europas – müssen medizinische Leistungen direkt in der Arztpraxis oder im Krankenhaus bezahlt werden. Oft ist das nur in bar möglich, und die Höhe der Kosten wird nicht immer im Voraus kommuniziert.
- Keine automatische Kostenübernahme: Deine Schweizer Krankenkasse übernimmt nicht zwangsläufig alle anfallenden Kosten im Ausland. Gerade bei privat geführten Kliniken oder Spezialbehandlungen kann es passieren, dass du auf einem Teil der Kosten sitzen bleibst – oder sie gar nicht rückerstattet bekommst.
- Missverständnisse mit Folgen: Übersetzungsfehler oder ungenaue Kommunikation über Symptome und Medikamente können zu falschen Diagnosen oder Behandlungen führen. Besonders kritisch wird es bei Allergien, chronischen Krankheiten oder bestehenden Medikationen.
Unsere Tipps: So bist du gut vorbereitet
Damit du im Ernstfall nicht allein dastehst, empfehlen wir folgende Vorkehrungen vor jeder Reise:
- Reiseversicherung abschliessen: Prüfe, ob deine Krankenkasse Auslandbehandlungen abdeckt – und ob eine Zusatzversicherung sinnvoll ist.
- Notfallinformationen mitführen: Trage eine Liste mit deinen Medikamenten, Allergien und Notfallkontakten bei dir – idealerweise in mehreren Sprachen.
- Wichtige Unterlagen griffbereit halten: Versicherungskarten, europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), Passkopie, Reiseunterlagen – alles am besten digital und analog dabei haben.
- Apps oder Übersetzungshilfen nutzen: Medizinische Vokabelhilfen oder digitale Tools können bei Sprachproblemen im Notfall helfen.
Wir sind für dich da – auch vor der Reise
Als Patientenstelle Zürich unterstützen wir dich dabei, dich gut auf Reisen vorzubereiten. Egal ob du Fragen zu Versicherungsleistungen, Auslandsbehandlungen oder zur Organisation medizinischer Hilfe hast – wir stehen dir beratend zur Seite.
Melde dich gerne bei uns:
📧 info@patientenstelle.ch
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