Der negative Kreislauf des Altwerdens

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Der negative Kreislauf des Altwerdens

Wollen Sie auch nicht in ein Alterszentrum?

Was ist aber, wenn die Spitexkosten so hoch sind, dass es sich für Ihre Krankenkasse als nicht wirksam, wirtschaftlich und zweckmässig erweist?

Ob es aus wirksamer und zweckmässiger Sicht gerechtfertigt war, diese Betreuung einzurichten, liess sich aus dem Patientinnendossier nur schwer ablesen.

Frau Müller lebt alleine Zuhause und wird je nach Gesundheitszustand mindestens viermal täglich von der Spitex versorgt.

Dies entspricht einer ungefähren Summe von 350 Stunden / Monat und einen Betrag von über CHF 11‘ 000.00 / Monat.

Laut der Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) schreibt der Artikel 8c ein Kontrollverfahren vor:

Weist die Bedarfsermittlung (seitens der Spitex) mehr als 60 Stunden pro Quartal für die Spitexpflege aus, kann diese vom Vertrauensarzt überprüft werden.

Nach der Prüfung zeigte sich ein Missverhältnis, welches nicht vereinbar war mit dem Wirtschaftlichkeitsangebot.

Dies insbesondere, da sich die Kosten für die Krankenkasse im Pflegeheim auf CHF 2592.00 / Monat berufen.

Die Krankenkasse lehnte die Kostenübernahme der Spitex in diesem Fall zu Recht ab. Da die Kosten mehr als 2,5 Mal höher waren als im Pflegeheim. Die Situation ist sehr bitter für die betroffene Person und aus meiner persönlichen und ethischen Sicht sehr unfair gegenüber Frau Müller.

Was können Sie tun als betroffene Person?

Zunächst empfehle ich Ihnen oder Ihren Angehörigen eine Beratung bei der Patientenstelle Zürich. Damit die Sachlage detailliert und individuell geprüft werden kann.

Weitere Möglichkeiten wären, damit sie weiterhin in Ihrem gewohnten Umfeld leben können, Ergänzungsleistungen sowie Hilflosenentschädigung zu beantragen.

Patientenstelle Zürich

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